Modranecht - Wintersonnenwende

Die Wintersonnenwende ist eine der wichtigsten Sonnenfeste. Sie bezeichnet die dunkelste Nacht des Jahres und wird deswegen auch Mutternacht oder Modranecht genannt.
In dieser Nacht, so sagt man, bringt die Erdgöttin das Sonnenkind auf die Welt, das wieder das Licht auf die Erde bringt.
Man erzählt sich, dass in dieser Nacht auch die Tiere sprechen können, so das sie die Menschen verstehen können.
Man feiert die Wiedergeburt des Lichts auch heute noch mit großen Sonnwendfeiern, Lichterfesten und Fackelwanderungen.
Die dunkelste Zeit des Jahres ist nun vorbei und mit jeder Minute, mit der der Tag länger wird, erwacht das Leben ein Stückchen mehr.

Mit der Wintersonnenwende beginnt auch die geheimnisvolle Zeit der Rauhnächte. Man spricht von der Zeit zwischen den Jahren in der der Schleier zur Anderswelt besonders dünn ist.

Mehr über die Rauhnächte kannst du auf meiner Facebookseite Lösungsweg Kinesiologie  erfahren, wo du von 24.12 bis 6.1. mit mir durch die Rauhnächte gehen kannst.

Rituale zur Wintersonnenwende: 

  • Reinige dein Haus, auch energetisch. Räuchere mit Salbei und Beifuß.
  • Schließe dein Jahr ab in dem du offene Rechnungen bezahlst, Ausgeborgtes wieder zurückgibst, Dinge die du nicht brauchst entsorgst oder verschenkst.....usw. 
  • Schreibe alles auf  einen Zettel was du im alten Jahr lassen möchtest und verbrenne diesen Zettel. Übergib die Asche der Natur und bedanke dich für die Erfahrungen, die du machen durftest. 
  • Lege dir ein Heftchen zu in denen du deine Erlebnisse in den Rauhnächten schreiben kannst. 
  • Lass dein Jahr Revue passieren (auch das kannst du in dein Rauhnachtstagebüchlein schreiben):


             Worauf bist du in diesem Jahr besonders stolz?
             Was hast du in diesem Jahr für dich erreicht?
             Was ist dir nicht so gelungen und du möchtest es im alten Jahr 
             lassen?
             Was war die größten Erkenntnisse in diesem Jahr, die dich
              weitergebracht haben - und warum?

Nimm dir an diesem Tag ein bisschen Zeit für dich und feiere die Wiedergeburt des Lichts. Diese Zeit ist eine ganz besondere Zeit und viele Menschen haben das Bedürfnis nach Rückzug und Einkehr. 
Versuche auch du dein eigenes Licht zu finden und zu spüren und lasse es leuchten, sodass die Welt um ein Stückchen heller wird. 

SAMHAIN - Das Ahnenfest

In der Tradition unserer Vorfahren beginnt das neue Jahr nicht am 1. Jänner, sondern zu Samhain, dem Jahreskreisfest der Dunkelheit und der schwarzen, weisen Göttin.
Die Kelten hatten das Sommerhalbjahr und das Winterhalbjahr. Das Ende des Winterhalbjahres symbolisierte Samhain, also der keltische Silvester. Es war die Nacht die den Übergang vom alten ins neue Jahr symbolisierte. Diese Nacht stellte einen freien Raum dar, zwischen dem Alten und dem Neuen. In solchen Zwischenräumen ist alles möglich. Die Schleier zwischen den Welten werden besonders dünn oder lösen sich auf.
Diese Übergänge von einem Zwischenraum zum anderen gleichen einem Niemandsland, wo weder Ordnung noch Gesetz herrschen.
Man könnte es auch, lt. Wolf-Dieter Storl, als "wirbelndes Chaos" bezeichnen, in dem die Jenseitigen die Menschenwelt besuchen und andererseits wir Menschen eingeladen sind mit den Seelen, Vorfahren oder Geistern in Kontakt zu treten.
Dies ist symbolisch in den kirchlichen Ritualen noch zu spüre, wenn Kerzenlichter auf die Gräber gebracht werden, um die Verstorbenen zu ehren.
Samhain ist die Gelegenheit für uns die Dunkelheit zu suchen und die Übergänge in die Anderswelt zu finden. Stück für Stück sind wir eingeladen die Angst vor Tod und Sterben zu verlieren. Zu sehen, dass alles ein Kreislauf ist, wie in der Natur. Alles was stirbt wird irgendwann wieder zu neuem Leben erblühen.
Nutzen wird die Chance Altes gehen zu lassen um Platz für Neues zu schaffen. Besonders in diesem Jahr sind wir dazu angehalten uns mit unseren Schatten auseinander zu setzen und sie gehen zu lassen um frei unsere nächsten Schritte tun zu dürfen.

RITUAL ZU SAMHAIN
Lege dir einen Stift und einen Zettel bereit, eine feuerfeste Schale und eine Kerze. Wenn du im Freien bist, dann bereite deine Feuerschale für ein Feuer vor. Suche dir einen dunklen Platz und schließe deine Augen. Mach alles Licht aus. Wenn du in einer Gruppe bis, sprich nicht und sei ganz bei dir. Nimm deinen Atem war und die Geräusche um dich herum und in dir. Nimm die Dunkelheit bewusst war und spüre deinen Herzschlag.
Erlaube der Dunkelheit in dich hineinzufließen und sich in dir auszubreiten. Wenn Angst oder negative Gefühle kommen, nimm sie war, lass sie da sein und wieder ziehen. Erlaube der Dunkelheit diese Gefühle zu transformieren und zu heilen. Nun lass dir von der Dunkelheit alle Themen eingeben die du loslassen darfst. Wenn dies geschehen ist atme tief ein und komme wieder ins Hier und Jetzt zurück. Nun mache Licht, zünde deine Kerze oder dein Feuer an und notiere alles was du loslassen möchtest. Wenn du damit fertig bist bedanke dich bei der Dunkelheit und verbrenne den Zettel mit der Intention alles zu transformieren.
Hab Dank für deine Führung, Dunkelheit!
 
Räuchermischung für Samhain
Fichtenharz, Fichtenholz und Nadeln, Quitte, Johanniskraut, Hollunderblüten und Holz, Engelwurz und Blüten der Königskerze.

Besonders schön ist es auch einen Altar für die Ahnen herzurichten und sie so zu ehren. Es muss nichts besonderes sein, sondern einfach ein kleiner Platz, vielleicht auch nur auf einem Regal, den du deinen Ahnen und dieser Zeitqualität widmest. Vielleicht mit Fotos der Vorstorbenen, mit Dingen die du bei einem Sparziergang in der Natur gefunden hast, oder auch nur mit einer Kerze.
Es ist einfach schön sich auf jene zu besinnen, die dazu beigetragen haben, dass wir am Leben sind und uns Wurzeln schenkten. Sie sind schon so viele Wege vor uns gegangen, wir durften von ihnen lernen und haben durch sie so viel Liebe erfahren.



Herbsttagundnachtgleiche- Mabon

Die Tage werden kürzer, die Wärme nimmt ab und der Sommer geht zu Ende. Wir spüren, dass es Zeit ist, sich von der äußeren Welt nach und nach zu verabschieden und uns in die waren Stuben zurückzuziehen. Wir stellen uns auf unsere innere Welt ein. Gerade jetzt im Herbst geht es um Themen wie Trennung, Abschied, Verlust und Trauer. Wir haben wieder mehr Zeit uns mit uns selbst zu beschäftigen und in die Stille zu gehen. Vieles was verdrängt wurde möchte nun wieder ans Licht geholt werden. Diese Gefühle sollten angenommen und gesehen werden, damit sie transformiert werden können bis wir im Frühling wieder das Leben, die Freude und die Hoffnung spüren. Dieser Kreislauf ist besonders bei den Tagundnachtgleichen spürbar.
Die Herbsttagundnachtgleiche möchte uns daran erinnern, dass Reichtum und Fülle vergänglich sind, deswegen sollte man dankbar sein für das, was man hat.

Stelle dir nun einigen persönliche Fragen zu diesem Jahreskreisfest:

Für was bin ich in diesem Jahr dankbar?
Was habe ich in diesem Jahr "geerntet"?
Welche Wünsche, Träume und Vorhaben haben sich erfüllt?
Worauf bin ich ganz besonders stolz?
Was ist für mich Reichtum und Fülle?
Fühle ich mich reich?
Wo möchte ich Fülle in mein Leben einladen? Wo ist mein Leben bereits er-füllt?

Räuchern ohne Kohle zur Herbsttagundnachgleiche:
Beifuß, Salbei, Fichtenharz ein bisschen zerkleinern und zusammenkneten, dann einfach anzünden und damit räuchern.

Eine Dankbarkeitsmarmelade kochen:
Rühre mit guten Gedanken und viel Dankbarkeit deine Marmelade. Das ist ein altes Geheimnis der Kräuterfrauen, dass bei allen Heilmittelchen anwendet wurde. 

Man nehme: 
1kg Obst deiner Wahl 
5 Stängel Zitronenmelisse
500g 3:1 Gelierzucker 

Obst waschen und putzen, die Früchte mit dem Gelierzucker mischen und 1 Stunde zugedeckt gestehen lassen. 
Dann die Früchte/Zuckermasse aufkochen und pürieren, den Bund Zitronenmelisse in die kochende Marmelade hängen und noch einige Zeit mit kochen lassen. 
Nach gegebener Zeit eine Gelierprobe machen, wenn die Marmelade die gewünschte Konsistenz hat, die Melisse entfernen und die Marmelade in saubere Gläser abfüllen. 





Lugnasad - Lammas -Schnitterinnenfest

Mit diesem Fest beginnt die Erntezeit. Alles was wir in diesem Jahr gesät und genährt haben, feiert jetzt seinen Erfolg. Die Sichel, das Symbol der Schnitterin zeigt, was nun zu tun ist. Nämlich die reifen Früchte und das Heu zu ernten und einzubringen, sowie die Geschenke der Natur zu verarbeiten und Vorräte für die kalte Jahreszeit anzulegen.
Dieses Abschneiden ist auch ein Symbol um altes loszulassen, einen "Schnitt zu machen". Dankbar zu sein was wir ernten durften und mit dem was wir gelernt haben weiterzugehen.

Das Fest wurde zu ehren des Gottes Lugh und seiner Ziehmutter, der Erdgöttin, gefeiert. Lughnasad (gesprochen Luunasah) bedeutet Hochzeit des Lichts. Lugh wird an diesem Tag geopfert, um Mensch und Erde zu erlösen, damit neues Leben hergebracht werden kann und der Kreislauf von Leben und Tod weitergeht.

Heutzutage erinnert uns dieses Jahreskreisfest daran auch Opfer zu bringen. Zum Beispiel nicht alles an sich zu raffen, sondern zu Teilen mit Menschen die weniger haben. Die Zeit erinnert uns auch an Mitgefühl, das in der heutigen Zeit so sehr verloren gegangen ist.

Ritual zum Schnitterinnenfest:
Lege aus Getreideähren eine große Spirale. Du kannst auch andere Naturmaterialen nehmen, die dir zu Verfügung stehen. 
Die Spirale sollte so groß werden, dass du gut dazwischen gehen kannst. 
Beim Spiralritual lassen wir beim Hineingehen immer das alte Halbjahr oder was wir nicht mehr mitnehmen wollen bzw. was uns belastet, hinter uns. In der Mitte dürfen wir Kraft tanken und in unserer höchsten Kraft erstrahlen. Beim Hinausgehen wagen wir mutig unsere Schritte ins Neue - springen, tanzen uns singen. Wir begrüßen das Neue. 

Sommersonnenwende

Am 21.Juni feiern wir die Sommersonnenwende. Im Jahreskreis liegt die Wintersonnenwende genau gegenüber.
Die Sonne steht nun auf ihrem Höchststand und wir dürfen den längsten Tag und die kürzeste Nacht begrüßen.
Wir werden mit ganzen 17 Sonnenstunden beschenkt.
Die Sonne und die Natur sind in ihrer höchsten Kraft angelangt.

Für die Kelten war es ein sehr wichtiges Fest - eines der 4 großen Sonnenfeste.
Es wurde 12 Tage lang gefeiert.

Das Licht und die Wärme der kraftvollen Sonne wurden mit großen Feuern geehrt.
Aus Eichenholz sollte das Feuer sein und die jungen Leute rollten brennende Räder oder Scheiben, die mit Stroh umwickelt waren den Berg hinunter.
Braut und Bräutigam sprangen mit Blumenkränzen und Gürteln aus Beifuß und Eisenkraut geschmückt über das Feuer. Wenn sie es unbeschadet überstanden haben, stand einer glücklichen Ehe nichts im Wege.
Anschließend wurden die Gürtel verbrannt und somit verbrannte man auch Krankheiten und Unheil für das kommende Jahr.
Vielerorts werden diese Bräuche auch heute noch durchgeführt.

Die Farbe rot gehört definitiv zu diesem Fest. Roter Mohn leuchtet überall von den Wiesen und Feldern. Die ersten rotem Beeren sind herangereift.

Die rote Frau, die rote Göttin, so wie wir sie zu Beltane kennengelernt haben, lebt noch weiter in diesen heißen Sommermonaten. Jedoch ist sie ruhiger geworden, steht noch mehr in ihrer Kraft. Sie steht in enger Verbindung zu unseren Herzen und unserem inneren Kind. Sie ist mütterlicher und geworden und es fällt ihr leichter Innezuhalten. 

In der Entwicklung des Menschen steht dieses Fest für die Lebensmitte.Wir wissen wo es lang geht, was wir wollen und was nicht. Wir dürfen uns feiern für das was wir geschafft haben und unsere Entfaltung spüren, wie das helle Sonnenlicht.
Es ist gut, wenn wir uns nach außen zeigen, mit allem was wir können und sind.

Eine schöne Tradition ist es auch einen Kräuterbuschen zu binden. Es zeigt auch unsere Wertschätzung den Pflanzen und Heilkräutern gegenüber, denn sie stehen nun in ihrer höchsten Kraft.
Die Kräuterbuschen werden mit 7,9, 77 oder 99 Kräutern gebunden. In der Mitte steht mit die Königskerze (Wetterkerze). Dazu kommen z.B. noch Johanniskraut, Beifuß, Rainfarn, Melisse, Baldrian, Beinwell, Eisenkraut, Frauenmantel, Goldrute uvm.

Die fertigen Buschen werden zum Trocken aufgehängt. Sie vertreiben negative Energien und bringen Segen ins Haus.
Aus den Kräutern werden während des Jahres Tees gemacht oder sie werden verräuchert.
Ich binde auch gerne Räuchersticks aus diesen Heilkräutern.

Meine Räuchermischung zur Sommersonnenwende:

 1 Teil Alant
1 Teil Beifuß
1 Teil Berufkraut
1 Teil Johanniskraut
1/2 Teil Gundelrebe

Ritual beim Sonnwendfeuer: 

Nimm 3 Zettel und schreibe deine Wünsche darauf - 1 Wunsch für uns selbst, 1 Wunsch für jemand anderen und einen Wunsch für die Welt/Erde. 
Auch die Dinge die man loslassen und nicht in die zweite Jahreshälfte mitnehmen mag, kann man aufschreiben. 
Die drei Zettel werden dann zusammengefaltet und dem Feuer übergeben. Wer sich traut, kann zur Bekräftigung seines Wunsches einen Sprung über das Feuer machen (natürlich in Eigenverantwortung) und so frei in die neue Jahreshälfte springen. 

BELTANE -WALPURGIS

Das zweite Mondfest im Jahr wird in der Nacht zum 1. Mai gefeiert. Beltane oder Beltaine leitet sich aus dem irischen Kalender ab und kennzeichnet den irischen Sommer.

Die Natur ist nun zu ihrer vollen Kraft erwacht, ein Hauch von Magie überzieht das Land, weil es jedes Jahr auf Neue wieder überall grünt und blüht.

Beltane ist das Fest der Liebe, Lust und Lebensfreude. Der Sieg der Sonne wird ebenso gefeiert wie die Fruchtbarkeit der Erde und der Menschen. In alten Zeiten wurde den ganzen Mai gefeiert und getanzt. Die Menschen waren voller Glück und Freude, weil sie wieder einen Winter mit Kälter und Hunger überlebt hatten. Das Leben ging weiter, das war wie ein Wunder.

Das Fest wurde auch die Heilige Hochzeit, Götterhochzeit oder die Vermählung von Himmel und Erde genannt. Aus dem germanischen wird hier überliefert, dass in dieser Zeit Odin um die Himmelsherrin Freya geworben hat.

Beltane ist für jeden Menschen eine Initiation im Jahreskreis, sich seines körperlichen, natürlichen Wesens und der Freiheit, die die körperlich-spirituellen Erfahrungen durch liebevolle sexuelle Vereinigung bringt, zu erinnern. Warum werden wir nicht krank, wenn wir frisch verliebt sind? Weil unsere Hormone stabil und glücklich machen und hier Krankheiten keine Chance haben.

Wir kennen Beltane aber auch aus Sagen, wonach in der 1. Mainacht der Blocksberg von Hexen belagert wurde. Dieses Fest nennen wir das Walpurgisfest. Man erzählte sich, dass in dieser Nacht Begegnungen mit Wesen aus der Anderswelt möglich sind und Hexen durch selbstgebraute Tränke und Flugsalben ihr Unwesen über dem Land trieben.

Der Todestag der heiligen Walburga war der 1. Mai. Sie stiftete ein Kloster und war die Schützerin der Feldfrüchte, Schutzherrin der schwangeren Frauen, sowie Beschützerin der bösen Zaubermächte.

Ihre Vorgängerin war die Seherin Waluburg. Walu steht für Stab, welcher das Zunftzeichen der germanischen Seherinen war und hohes Ansehen hatte. Sie wird in Zusammenhang mit den Hexen gebracht, wobei das Wort Hexe meistens etwas unheimliches mit sich bringt.
Eigentlich kommt der Begriff Hexe von "Hagazussa" - die Zaunreiterin. Hag war der Zaun, der das Dorf beschützte. Nur die Hagazussa wagten es über den Zaun (Hag) zu schauen und sie verfügten über das Wissen heilender Mittel.

In diesem Jahr findet ein besonderes energetisches Ereignis statt. Die Walpurgisnacht wird in diesem Jahr durch den Neumond (Black Moon) besonders magisch. Auch eine partielle Sonnenfinsternis spielt eine große Rolle und aktiviert karmische Themen, die jetzt losgelassen werden können.

Diese Nacht hat eine ganz eigene besonders magische Atmosphäre und starke Manifestationskraft. Wenn es dir möglich ist entfache ein Feuer unter freiem Himmel, es kann aber auch eine Kerze sein, wenn du die Möglichkeit zu einem Lagerfeuer nicht hast.
Alle Bitten die du heute ans Unsiversum richtest haben eine besonders starke Kraft. Alte Themen die hochkommen, schreibe auf einen Zettel und verabschiede sie im Feuer.
Falls du eine Trommel hast, verstärke dein Ritual mit dem Klang der Trommel, auch eine Räucherung mit Weihrauch, Waldmeister, Rosenblüten, Sandelholz und Waldmeister gibt Kraft.

Hier noch ein Rezept, welches beim Beltane-Fest nicht fehlen darf.

WALDMEISTER-BOWLE:

1-2 Bund Waldmeister 3 Stunden trocknen lassen und dann in einer Flasche Weißwein 2 Stunden "baden". 
Zitronenscheiben dazu und mit einer Flasche Sekt und etwas Mineralwasser aufgießen!
Waldmeister entfernen und genießen - einfache magisch ;)
Man sollte nicht zuviel davon genießen und den Waldmeister nicht länger als 2-3 Stunden baden lassen, da Waldmeister Cumarin enthält und manche Menschen davon Kopfschmerzen bekommen. 

OSTARA - Die Frühlings-Tag-und-Nachtgleiche


Die Frühlings-Tag-und Nachtgleiche ist ein Sonnenfest und findet immer um den 21. März herum statt. Sie markiert das Ende des dunklen Halbjahres und läutet die Zeit des Lichts ein.

Nun ist die Zeit der schlafenden Natur endgültig vorbei. Die Tage werden wieder länger und wir spüren wieder die warmen Sonnenstrahlen auf der Haut. Die Vögel singen wieder und die zarten Knospen von Blumen und Bäumen kämpfen sich ans Licht. 

Das Fest ist der Frühlings- und Erdgöttin Ostara gewidmet. Leichtfüßig hinterlässt sie überall Fruchtbarkeit und Lebensfreude. 
Die germanische Ostara, die dem Osterfest seinen Namen gab, erneuert das Leben und bringt neues Wachstum. Sie ist auch die Göttin der Reinheit, ihre Blume ist die Lilie, ihre heiligen Tiere sind der Marienkäfer und der Hase - beides sind Symbole der Fruchtbarkeit und des Glücks. 

Die Zeit in der wir uns eher nach innen gewendet haben ist vorbei, es wird jetzt Zeit wieder nach außen zu gehen. 
Die Energie dieser Zeit gibt uns Kraft etwas Neues zu beginnen. Gehe in die Natur und lade deinen persönlichen Neubeginn ein. Spüre die Kraft in dir, verbinde dich mit der Erde, und mache was dich nährt und stärkt um deine neuen Ideen umzusetzen. 

In alten Zeiten bereitete man zum Fest Ostara die magische Neunkräutersuppe zu. Es wurden Eier gefärbt und gegessen , denn sie galten seit jeher als Fruchtbarkeitssymbol. 
Zu Ehren der wiederkehrenden Sonne zündete man große Osterfeuer an. Aus immergrünen Zweigen und Palmkätzchen wurden Büschel gebunden, mit denen Haus und Hof zum Schutz gesegnet wurden. 

Rezept für die Neunkräutersuppe 
unterstützt die Verdauung und belebt den Organismus


Zutaten:
1 Zwiebel
3 Kartoffel
2-3 EL Sauerrahm
Salz und Pfeffer
ca.1,5 Liter Gemüsesuppe
3 handvoll Wildkräuter
(Brennnessel, Gundelrebe, junge Blätter der Schafgarbe, Bärlauch, Blätter und Blüten vom Gänseblümchen, Giersch, Vogelmiere, Löwenzahn, junge Blätter vom Scharbockskraut)

Nimm nur Kräuter die du kennst, es müssen nicht die gleichen sein die ich vorgeschlagen habe. Es sollten jedoch 9 verschiedene sein, denn 9 ist die Zahl der Göttin.

Zubereitung:
Zwiebel schneiden und anrösten, Kartoffel würfeln und hinzufügen und mit Gemüsesuppe aufgießen. Wenn die Kartoffel weich sind die geschnittenen Wildkräuter dazugeben und nach ca. 5 Minuten pürieren. 
Nachwürzen mit Salz und Pfeffer, Sauerrahm unterrühren und gleich servieren. 


Der Jahreskreis und seine Feste

Zu allen Zeiten richteten sich die Menschen nach der Sonne und dem Mond aus. 
Der Wandel der Natur, das Kommen und Gehen der Jahreszeiten, dies alles war fest eingebunden in den Jahreskreis.
Dadurch entstanden Fixpunkte im Jahr an denen die Jahreskreisfeste gefeiert wurden um der Natur und den Göttern zu danken. 

Heute feieren wir diese acht Jahreskreisfeste um uns wieder mit dem alten Wissen und den Bräuchen unserer Ahnen zu verbinden und um wieder im Einklang mit der Natur zu leben. 

Der Jahreskreis vollzieht sich jedes Jahr aufs Neue - Samen werden gesät und fangen an zu keimen - alles erblüht - Früchte werden geerntet - die Erde möchte rasten, bis sie vergeht um im nächsten Jahr wieder geboren zu werden. 

Durch dieses bewusste Miterleben der Natur, auch durch die Jahreskreisfeste, können wir ein Gefühl der Verwurzelung und Verbundenheit allen Seins spüren. 

Im Laufe dieses Jahres möchte ich euch alle 8 Jahreskreisfeste vorstellen und auch Anregungen für Rituale zu diesen Festen mitgeben. 

Brigid - Imbolc - Lichtmess

In der Nacht von 1. auf 2. Februar wird das keltische Imbolc oder auch Brigid bzw. das christliche Fest Maria Lichtmess gefeiert. 
Es ist das Fest des Lichts. 
Die Natur verharrt noch in der winterlichen Starre, jedoch merkt man schon, dass die Tage länger werden, jeweils um einen Hahnenschrei, sagt man. Die Sonne geht jeden Tag ein bisschen früher auf. 


In diesem neuen Licht erscheint die Frühlingsgöttin Brigid. Sie ist die Hüterin des des Feuers und umgeben von einem strahlenden Lichterkranz. 
Man erzählt sich, dass sie weißgewandet auf einem weißen Hirsch durch die Lande reitet und überall, wo sie hinkommt aktiviert sie die Samen in der Erde und bringt sie zum Keimen und blühen.

Brigid schenkt Hoffnung und Vertrauen für das Neue, das kommen wird. Wir lassen das Alte ziehen und heißen das Neue willkommen.  

Rituale zu Brigid - Imbolc - Lichtmess

Gehe zu einer Birke und bitte sie um eine Stück Rinde. Dazu kannst du dich mit der Birke verbinden, indem du mit geschlossenen Augen mit den Händen ihren Stamm berührst. 
Vielleicht legst du auch dein Ohr an den Stamm und kannst schon das Rauschen und Gluckern des frischen Birkensaftes hören. 
Vielleicht erhältst du auch eine Botschaft von der Birke. 


Zupfe dir ein Stück trockene Rinde vom Stamm der Birke, ohne sie dabei zu verletzen, Als Dank lasse ein paar Nüsse oder Zucker für die Naturwesen da. 


Mit dieser Rinde kannst du zu Imbolc dein Haus energetisch reinigen. Dazu kannst du dir aus Fichtenharz, Salbei und Beifuß eine Räuchermischung machen. 
Die Birke steht für den Neubeginn. Sie ist die Frühlingsbotin, reinigt den Geist und vertreibt die Dunkelheit und Schwere. So kann das Licht wieder mit Leichtigkeit zurückkehren. 

Ein alter überlieferter Brauch ist es auch aus Binsengras oder Stroh ein Brigidkreuz zu flechten (siehe rechtes Bild oben). Es ist ein Schutzsymbol, wird an Brigid gebastelt und bis zum nächsten Jahr über der Eingangstüre angebracht um Schutz und Segen ins Haus zu bringen. 


Die Rauhnächte - eine magische Zeit 

Ursprünglich entstammen die Rauhnächte der germanischen und keltischen Tradition. Das Wissen um das Besondere in dieser Zeit, ihre Magie und die Geheimnisse, werden aber bis heute gelebt. 
Im germanischen Kalender kannte man das Mond- und das Sonnenjahr. Das Mondjahr hatte 354 Tage, das Sonnenjahr 365 Tage. 
Die Differenz daraus ergab 11 Tage und 12 Nächte - die heiligen Nächte. 

In dieser Zeit, so heißt es, stehen die Tore zur Anderswelt weit offen. Die besondere Energie und den Zauber dieser Zeit können wird deutlich wahrnehmen. 
In diesen Nächten webt sich das neue Jahr in den feinstofflichen, geistigen Bereichen. 

Es ist eine Zeit die besonders achtsam und bewusst begangen werden sollte. Wir schauen auch bewusst noch einmal ins letzte Jahr zurück: 

  • Wofür bin ich dankbar?
  • Wer hat mich in diesem Jahr besonders unterstützt?
  • Was möchte im alten alten Jahr zurücklassen?
  • Was muss noch erledigt werden? (Schulden begleichen, aufräumen, putzen, Ausgeliehenes zurückgeben,.......)


Vorbereitung auf die Rauhnächte 


Die Vorbereitung auf die Rauhnächte beginnt für mich am 21. Dezember. Die Wintersonnenwende - die längste Nacht des Jahres. Sie markiert einen Wendepunkt - die Wiedergeburt des Lichts. Gleichzeitig ist sie auch die Nacht der Visionen.

Meine To-Do-Liste von 21. - 24. Dezember: 


Damit Neues Platz hat, muss Altes gehen dürfen. 
Manchmal sitzt es sehr fest. 
Nutze die Zeit und reinige dein gesamtes Haus oder  deine Wohnung. Gut ist es auch rund um das Haus und den Weg von der Haustüre zur Straße zu reinigen - besorge dir da dazu eine Reinigungsräuchermischung oder mische sie dir selbst (z.B. Weihrauch, Beifuß, Salbei, Wacholder, Kampfer, Engelwurz,....).


Besorge dir ein schönes Notizbuch und führe in dieser wunderbaren Zeit Tagebuch (es gibt im Buchhandel auch vorgefertigte Rauhnachts-tagebücher) - lege das Büchlein neben dein Bett, sodass du gleich beim Erwachen z.B. deinen ersten Gedanken aufschreiben kannst. 
Was hast du geträumt? 
Während des Tages kannst du notieren wie das Wetter war, welchen Menschen bist du begegnet? 
Welche Zeichen, Botschaften, Tiere sind dir über den Weg gelaufen. 
Notiere einfach alles. Auch wenn es am Anfang noch unklar erscheint, am Ende der Rauhnächte und ganz speziell im nächsten Jahr kannst du wieder in dein Buch schauen und dann ergibt sich ein klares Bild. 
Denn die 12 Rauhnächte stehen symbolisch für die 12 Monate im neuen Jahr. Etwas aufzuschreiben hat immer eine besondere Kraft und durch dein Tagebuch hast du schon eine Vorschau bzw. Hinweise auf dein nächstes Jahr. 


Weiters besorge dir, wenn du möchtest, Orakelkarten.  
Um die Kraft der Vorsehung zu nutzen, kannst du nach belieben in jeder Rauhnacht eine oder mehrere Orakelkarten für das korrespondierende Monat im nächsten Jahr ziehen. Spüre dich hinein, vertraue dir und verlasse dich ganz auf deine Intuition. 
Falls du Runen besitzt, kannst du natürlich auch Runen legen. 

Orakeln ist aber kein Muss, es ist völlig okay, wenn du deine Rauhnachtszeit nur so genießen möchtest. 

Zu guter Letzt schreibe deine 13 Rauhnachtswünsche auf. 
Die Rauhnächte sind eine Zeit der Rituale. Eines dieser Rituale, das in der neuen Zeit entstanden ist und immer mehr Anhänger findet, ist das Ritual der 13 Wünsche.  
Schreibe deine Wünsche auf kleine Zettel, formuliere sie immer positiv und so, als ob sie sich schon erfüllt hätten.  Diese Zettel werden dich durch die gesamten Rauhnächte begleiten. 
Falte die Zettel zusammen, so dass du den Inhalt nicht lesen kannst und bewahre sie in einem Gefäß auf. 
In jeder Rauhnacht, beginnend mit der 1. Rauhnacht von 24. auf 25. Dezember,  wird ein Zettel gezogen und verbrannt. 
Das Feuer transformiert deine Wünsche und sie steigen mit dem Rauch ins Universum auf. Dieses wird sich darum kümmern, dass die Wünsche erfüllt werden. 
Um den 13ten Wunsch jedoch, der zum Schluss übrig bleibt, musst du dich im nächsten Jahr selber kümmern. 

Schaffe dir für diese Zeit einen besonderen Platz, einen heiligen Raum, an dem du dich zurückziehen kannst, wo du wirklich ungestört bist. Dieser Platz ist DEIN Kraftplatz. Er sollte deine Energie tragen, belebe ihn mit persönlichen Gegenständen, vielleicht mit Dingen die du während der Rauhnächte in der Natur findest. Zünde eine Kerze an, lege alles bereit, was du brauchst, um deine Rauhnächte zu zelebrieren. 
Du wirst dadurch die Magie dieses Platzes spüren und es ist wunderbar dort zu träumen, zu meditieren und zu manifestieren. 

Ich wünsch dir viel Spaß und Magie, beim Zelebrieren deiner Rauhnächte.  Und bitte nimm nicht alles soo wahnsinnig ernst, falls irgendwas nicht klappt, du nicht räuchern kannst, oder du keine Orakelkarten hast. Es geht nicht darum, dass du täglich alle Punkte abarbeitest. Es geht darum Innenschau zu halten und zu entschleunigen. 
Genieße diese besondere Zeit einfacht mit Ruhe, Achtsamkeit und ein bisschen Magie. 

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